5 Tipps für entspanntes Fliegen | Longevity Travel

5 Tipps für entspanntes Fliegen

Von jemandem, der es wirklich wissen muss…

Ich bin Markus Havermann, Geschäftsführer von mhs reisen und Longevity Travel – und ausgebildeter, leidenschaftlich praktizierender Pilot. Das bedeutet: Ich kenne Flughäfen nicht nur aus Sicht der Reisenden, sondern auch aus dem Cockpit. Genau diese Erfahrung hilft mir, Reisen nicht nur effizient, sondern vor allem stressfrei zu gestalten – ganz besonders bei Flugreisen. Ob Langstrecke oder Kurztrip: Wer entspannt startet, kommt auch entspannter an. Deshalb teile ich hier meine persönlichen Tipps für ein möglichst stressfreies Flugerlebnis – auch (und gerade), wenn Gesundheit und Wohlbefinden im Fokus stehen.

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entspanntes fliegen | havermann markus pilot

1. Gut geplant ist halb geflogen

Vorbereitung & Koffer packen mit System
Eine gute Reise beginnt nicht am Flughafen, sondern zu Hause. Ich nutze mittlerweile eine feste Pack-Checkliste, die ich über die Jahre perfektioniert habe. So vergesse ich nichts – und reduziere vor allem die mentale Last. Ein smarter Trick: Kleidung rollen statt falten – spart Platz und vermeidet Falten. Ich achte darauf, alles Wesentliche (Medikamente, Hygieneartikel, Noise-Cancelling-Kopfhörer) im Handgepäck griffbereit zu haben – denn selbst mit besten Flugplänen kann es mal zu Verspätungen kommen.

Tipp aus der Praxis: Kompressionstrümpfe nicht vergessen, besonders bei Langstrecken. Sie fördern die Durchblutung und sind ein unterschätzter Helfer für gesundes Reisen.

2. Ankommen, bevor’s losgeht

Wer mit dem eigenen Auto fährt, sollte frühzeitig einen Parkplatz reservieren – am besten mit Shuttle oder Valet-Service. So spart man sich langes Suchen und unnötigen Stress. Ich persönlich plane immer ausreichend Zeit für die Anreise ein – Staus, Baustellen oder ein spontaner Kaffeestopp sind dann kein Problem.

Und ja, das klingt banal, aber: Alle Reisedokumente doppelt checken. Ich habe schon Gäste erlebt, die erst am Flughafen gemerkt haben, dass ihr Reisepass abgelaufen ist. Mittlerweile nutze ich eine digitale Reise-App, in der ich Flugdaten, Buchungsnummern und Notfallkontakte gebündelt abspeichere – das reduziert das Chaos im Kopf.

3. Der Gamechanger: Online einchecken

Check-in entspannt & zeitsparend

Online einzuchecken spart nicht nur Wartezeit, sondern bringt Struktur in den Reisetag. Ich empfehle, bereits 24 Stunden vor Abflug Sitzplätze zu wählen – insbesondere für längere Flüge. Fensterplatz für Ruhe, Gangplatz für Bewegungsfreiheit. Wer früh eincheckt, sichert sich oft bessere Plätze und reduziert das Risiko, getrennt von der Reisebegleitung zu sitzen.

Tipp vom Piloten: Platzwahl strategisch denken – z. B. bei Turbulenzempfindlichkeit: Sitze über den Tragflächen spüren weniger Bewegung.

4. Zeit am Flughafen sinnvoll nutzen

Lounge, Entspannung & kleine Routinen

Ich sehe Flughäfen heute als verlängertes Wohnzimmer – wenn man es richtig angeht. Viele Vielfliegerlounges aber auch zubuchbare Airport Lounges bieten Zugang zu ruhigen Bereichen mit bequemen Sitzgelegenheiten, gesunder Verpflegung und sauberen Sanitäranlagen. Ich nutze diese Zeit, um gezielt runterzukommen: ein Glas Wasser, leichtes Stretching oder einfach 15 Minuten bewusstes Atmen.

Gerade wer einen gesundheitsbewussten Lebensstil pflegt, sollte Reisezeiten nicht als Ausnahme, sondern als Teil des Alltags sehen. Auch unterwegs kann man Routinen pflegen: Eine Tasse Kräutertee, ein paar Mobilitätsübungen oder ein guter Podcast machen den Unterschied.

5. Der Flug selbst – Raum für Regeneration

Im Flugzeug zur Ruhe kommen

Viele empfinden das Fliegen als notwendiges Übel. Ich sehe darin eine Chance zur Entschleunigung. Als Passagier nutze ich den Flug oft, um zu lesen, zu reflektieren oder kleine Entspannungsübungen zu machen – ganz bewusst offline. Noise-Cancelling-Kopfhörer helfen, sich vom Umfeld abzuschotten. Leichtes Essen, viel Wasser, kein Alkohol – das hilft dem Kreislauf und unterstützt den Biorhythmus, besonders bei Jetlag.

Tipp: Nehmen Sie sich bewusst vor, den Flug nicht zu „überstehen“, sondern zu gestalten. Mit kleinen Ritualen, die Körper und Geist gut tun – sei es durch Journaling, Atemtechniken oder einfach durch Schlaf.

Mein Fazit:

Reisen beginnt mit Achtsamkeit

Ob ich selbst im Cockpit sitze oder als Gast unterwegs bin: Ich habe gelernt, dass die Qualität einer Reise maßgeblich davon abhängt, wie gut wir vorbereitet und innerlich ausgerichtet sind. Wer entspannt fliegt, landet nicht nur sanfter, sondern beginnt seine Reise in einem Zustand von Präsenz und Balance. Und genau das ist – gerade aus Sicht der Longevity – der vielleicht wichtigste Aspekt: Wie wir reisen, hat Einfluss auf unser gesamtes Wohlbefinden.

Gute Reise – und bleiben Sie achtsam.
Ihr Markus Havermann
Geschäftsführer | Pilot | Vielreisender aus Überzeugung

Happy Landings!